Die Straße der Masken - 2009

Heinz Rudolf Unger


In der Rollentauschtherapie des Prof. Fasching lernen die Patienten, das sie jede gesellschaftliche Rolle annehmen können. Doch als sie das ernsthaft betreiben, gerät der Betrieb in seinem psychiatrischem Sanatorium völlig aus der Bahn. Nich einmal mehr die Polizei ist in der Lage, die Situation zu durchschauen. Doch da sich alle an ihre Rolle halten, nimmt - für die meisten- alles ein gutes Ende.

H.R. Unger beleuchtet in seinem ironischem Stück die Oberflächlichkeit und Leichtgläubigkeit der Menschen. Mit Witz und Wortspiel meistern die Akteure dabei die schwierigsten Situationen, bis der Zuschauer letztlich nicht mehr weiß, wer den hier wer ist und wo den "drinnen" und wo "draußen" ist.  

Eine ebenso intelligente wie grotestke Komödie im Stil eines Verwechslungsspiels, in der der Autor mit treffsicherer Hand seinen Persone ihre Alltagsmaske entkleidet, bis am Ende ihr wahres Ich zum Vorschein kommt. Oder ist das wahre Ich auch nur eine Maske?

 

Zum Autor:

Heinz Rudolf Unger

geb. 1938 in Wien, erlernter Beruf Schriftsetzer seit 1969 freischaffender Schriftsteller

Bekannt wurde Heinz R. Unger vor allem durch seine Texte zur "Proletenpassion"(1976) der Gruppe "Schmetterlinge".

Sein bekanntestes Werk ist das Theaterstück "Zwölfeläuten"(1985). Dieses Stück erschien auch als Roman und wurde 2001 von H. Sicheritz für den ORF verfilmt.

Darüber hinaus schrieb Unger weitere Theaterstücke, Lyrik, Kinderbücher und Libretti.